Cottagegasse

Projektbeschreibung

Der Ringstraßenarchitekt Heinrich Ferstl (Votivkirche, Universität, Palais Liechtenstein, Palais Ferstl, MAK) hatte 1860 mit dem Wiener Zinshaus einen Vorschlag zur Lösung der „Wohnungscalamitäten“ gemacht. Nach dem Vorbild der englischen Cottage-Bauten sollten auch in Wien Wohnhäuser in gesunder Grünlage für Familien gebaut werden. Verwirklicht wurde das zehn Jahre später durch den Verein „Wiener Cottage“, dessen Obmann Ferstl war.

Das Haus Cottagegasse war fünfzig Jahre im Besitz des Künstlers Johannes Heesters, der es als Familiensitz und später als seinen Aufenthaltsort während Engagements in Wien und als Tonstudio nutzte.

Unser Auftraggeber hat das Haus gekauft und sich vorgenommen, es möglichst getreu im Jugendstil zu restaurieren und auch die komplette Einrichtung und Beleuchtung mit originalen Jugendstilmöbeln und -leuchten wiederherzustellen. Dennoch war es unsere Aufgabe, ein zeitgemäßes Einfamilienhaus mit allen Annehmlichkeiten unserer Zeit zu schaffen, beispielsweise durch den Einbau eines Lifts, um Barrierefreiheit zu gewährleisten.

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