Die Qualität der Raumluft hängt eng zusammen mit unserer Lebensqualität und Gesundheit –verständlich, wenn man weiß, dass wir über 90 Prozent unserer Lebenszeit in Innenräumen verbringen. Wo Schimmel und Feuchte die Luftbeschaffenheit beeinträchtigen, sollte daher schnellstmöglich den Ursachen auf den Grund gegangen werden. Wir von ATM analysieren nicht nur Ihr Bauwerk und Ihr Raumklima, wir beraten Sie auch bei der Beseitigung von Schimmelschäden.
Was tun bei Schimmel?
Am besten ist es natürlich, Schimmelbefall vorzubeugen: das heißt, erhöhte Luftfeuchte in Räumen bzw. erhöhte Feuchtigkeit an und in Gebäuden überhaupt zu verhindern oder zeitnah zu beseitigen.
Ist es schon zu Schimmelbefall gekommen, müssen je nach Intensität des Schadensfalls konkrete Maßnahmen gesetzt werden – entweder von Ihnen selbst oder von qualifizierten Experten.
Sie finden beim Bundesverband für Schimmelsanierung und technische Bauteiltrocknung nicht nur Professionisten, die die strengen Qualitätskriterien des Fachverbandes erfüllen und regelmäßig von unabhängigen Experten geprüft werden, sondern auch aktuelle Leitfäden und Broschüren, die Informationen zu gesunder Innenraumluft und Tipps zur Schimmelsanierung bieten.
Schimmel vorbeugen – aber wie?
Wer nach anerkannten Regeln der Technik und den geltenden bautechnischen Vorschriften baut, schafft schon einmal eine gute Basis, um Schimmelbefall zu vermeiden. In Räumen, die bereits genutzt werden, kann man durch richtiges Lüften und Heizen Schimmelschäden abwenden.
Schimmel vorbeugen: Bauliche Maßnahmen
Feuchteprobleme lassen sich durch bauliche Maßnahmen verhindern:
- Wärmebrücken und Undichtheiten in der Gebäudehülle vermeiden
- erdberührte Bauteile abdichten
- die baulichen Vorgaben der Gebäude-/Raumnutzung einhalten
- die Dämmung mittels Thermographie überprüfen
- Baumaterialien trocken lagern und in trockenem Zustand einbauen
- Baufeuchte ausreichend trocknen lassen
- regelmäßige Inspektionen vorsehen
- Inspizieren Sie regelmäßig Regenrinnen, Fassade und Dach.
- Achten Sie bei Ihren Heizungssystemen und sämtlichen wasserführenden Installationen darauf, dass kein Wasser austritt.
- Überprüfen Sie, ob alte Wasserrohre getauscht werden müssen.
- Kontrollieren Sie die Silikondichtungen im Sanitärbereich.
Schimmel vorbeugen: Räume ausreichend lüften
Dort, wo besonders viel Feuchte freigesetzt wird – in Küche, Bad und Schlafzimmer – sollte die Raumfeuchte unmittelbar nach der Nutzung abgelüftet werden.
- Lüften Sie auch Räume, die Sie immer nur kurz oder fast gar nicht nutzen. Feuchte sammelt sich auch, wo man sie gar nicht vermuten würde – in Vorzimmern, Abstellräumen usw.
- Trocknen Sie nach dem Baden oder Duschen die Fliesen und Duschwände. Bei innenliegenden Badezimmern ist eine Abluftanlage empfehlenswert (bei Neubauten erforderlich).
- Installieren Sie in der Küche eine Dunstabzugshaube, die die Abluft ins Freie abführt.
- Kontrollieren Sie Abluftschächte auf ihre Funktionstüchtigkeit.
- Lüften Sie, nachdem Sie Ihre Wäsche in einem geschlossenen Raum getrocknet haben.
Alte Gebäude – vor allem mit alten Fenstern – sind weniger dicht – es findet auch bei geschlossenen Fenstern und Türen ein größerer Luftaustausch statt. In gut gedämmten, also dicht verpackten, neuen oder sanierten Häusern muss wesentlich öfter gelüftet werden. Reicht das manuelle Lüften nicht aus, um die Feuchte abzuführen, sollten lüftungstechnische Einrichtungen installiert werden.
Schimmel vorbeugen: Räume richtig heizen
Um Schimmelbefall vorzubeugen, müssen Räume nicht nur richtig gelüftet, sondern auch ausreichend beheizt werden. Richtiges Heizen wirkt zu geringen Oberflächentemperaturen von Bauteilen entgegen und unterstützt den Abtransport der Raumfeuchte beim Lüften.
Maßnahmen gegen Schimmelbefall
Je nach Intensität und Ausmaß des Schimmelbefalls sind entsprechende Maßnahmen zur fachgerechten Sanierung einzuleiten – am besten von einer Fachfirma, die über die notwendigen technischen Möglichkeiten verfügt.
Die Schimmelsanierung ist an keine behördliche Zulassung oder Zertifizierung gebunden und wird in der Regel von Maler- oder spezialisierten Baumeisterbetrieben übernommen. Wir beraten Sie gerne näher und stellen Ihnen nach der Raumklimamessung den Kontakt zu kompetenten Fachbetrieben her.
Wie läuft die Sanierung eines Schimmelbefalls ab? Je nach Schadensausmaß sind eventuell Sofortmaßnahmen notwendig: beispielsweise den Raum nicht mehr zu nutzen oder völlig abzuschotten. Danach geht es darum …
- … das Ausmaß des Schimmelbefalls durch Experten feststellen zu lassen.
- … die Ursache für den Schimmelbefall zu eruieren.
- … diese Ursache zu beseitigen.
- … alle von Schimmel befallenen Materialien zu entfernen.
- … feuchte Bausubstanz zu trocknen.
- … eine Feinreinigung des Objektes vorzunehmen.
- … eine Schlusskontrolle durch Experten vorzunehmen.
- … den Wiederaufbau vorzunehmen.
Einrichtungsgegenstände, die während der Sanierung ausgelagert wurden, müssen gut gereinigt werden, bevor sie in die Räumlichkeiten zurückgebracht werden.
Schimmel selbst entfernen?
Wenn Sie kleinere Schimmelschäden (ca. Handtellergröße) selbst entfernen, tragen Sie dabei bitte Schutzkleidung: Schutzhandschuhe, Schutzmaske, eventuell eine Schutzbrille und Arbeitskleidung, die Sie anschließend gleich waschen.
Verzichten Sie darauf, selbst Hand anzulegen, wenn Sie allergisch auf Schimmelpilze reagieren, an chronischen Erkrankungen der Atemwege leiden oder ein geschwächtes Immunsystem haben.
Biozide für die Schimmelentfernung verwenden?
Oft wird empfohlen, bei der Schimmelbekämpfung Biozide einzusetzen. Wir raten Ihnen davon ab, weil Sie damit nicht die Ursache des Schimmelbefalls beheben und darüber hinaus durch das Einatmen giftiger Dämpfe Ihre Gesundheit gefährden!
Wenn Sie Schimmel oberflächlich entfernen wollen, greifen Sie lieber zu einem feuchten Tuch und hochprozentigem Alkohol (bei porösen Oberflächen) oder zu einem guten Haushaltsreiniger (bei glatten Oberflächen). In beiden Fällen können Sie damit dem Schimmel seine Nahrungsgrundlage entziehen.
Feuchtigkeit mit der Wärmebildkamera erkennen
Wo bei einem Gebäude durch Undichtigkeiten kalte Luft eindringt ist, kann Kondensfeuchtigkeit entstehen, die sich in Dämmstoffen, Mauern, Böden oder Decken niederschlägt – der ideale Nährboden für Schimmel. Was für das menschliche Auge unsichtbar bleibt, kann die Wärmebildkamera erkennen. Sie macht nicht nur Energieverluste sichtbar, sondern hilft manchmal auch, Feuchtigkeit zu orten bzw. eingedrungenes Wasser oder Rohrbrüche zu lokalisieren. Mithilfe der Infrarottechnik lassen sich zusätzlich die Bereiche bestimmen, wo sich eventuell Schimmelbefall entwickeln kann.
Mit unserer Thermographiekamera können wir genau arbeiten und die Aufnahmen professionell auswerten. So lassen sich Schwachstellen erkennen, bevor schwerwiegende Bauschäden auftreten.
Und ist er jetzt wirklich weg?
In allen Fällen gilt: Um den Reinigungserfolg sicherzustellen, empfehlen wir, einige Tage nach der Sanierung eine neuerliche Luft- bzw. Raumklimamessung vorzunehmen. Wir unterstützen Sie dabei gerne.